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"Aktuelle Informationen rund um das Thema Sicherheitstechnik"

Bei Hausbau und Renovierungen den Einbruchschutz nicht vergessen

 

  • Experten beraten vor Ort zu geeigneten Einbruchschutzmaßnahmen
  • Einbruchschutz wird staatlich gefördert
  • Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ bietet umfangreiche Informationen
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    Der nahende Frühling ist für viele der Startpunkt zum Bau eines Eigenheims oder für Renovierungsarbeiten. Damit der Einbruchsschutz dabei nicht zu kurz kommt, ruft die bundesweite Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ dazu auf, sich frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten des Einbruchschutzes zu informieren und gibt Tipps zur Finanzierung.

    Einbruchschutz von Beginn an mitplanen

    Egal ob Hausbau oder Renovierungen, der Einbruchschutz sollte nicht aus Kostengründen vernachlässigt werden. Wer ihn bei Neubau und Renovierungen bereits in einer frühen Planungsphase mitbedenkt, vermeidet später Kosten bei der Nachrüstung. Laut polizeilicher Kriminalstatistik scheitern ca. 45 Prozent aller Einbrüche bereits an vorhandener Sicherheitstechnik. Das zeigt, wie effektiv präventive Schutzmaßnahmen sind.

    Bei über der Hälfte aller Einbrüche werden Türen und Fenster innerhalb weniger Sekunden aufgehebelt. Daher empfiehlt die Initiative „Nicht bei mir!“ sowohl bei einem Neubau als auch bei Renovierungen besonders an diesen Stellen einen mechanischen Einbruchschutz. Fenster können beispielsweise durch einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Rollläden gesichert werden, Türen durch verstärkte Schlösser und Beschläge. Hierbei dürfen auch Kellerfenster und -türen nicht vergessen werden.

    Elektronischer Einbruchschutz, wie zum Beispiel Überwachungs- und Alarmanlagen, bietet eine zusätzliche Möglichkeit, da sie den Einbrechern die Zeit nehmen, an der Wohnung oder am Haus unentdeckt aktiv zu werden. Auch Smart-Home-Lösungen können eine wichtige Komponente im Einbruchschutz darstellen, wenn Sie von einem Fachbetrieb geplant und gewartet werden.

    KfW-Förderung beim Einbau von Sicherheitstechnik

    Bei Renovierungen fördert die KfW-Bank den Einbau einbruchschützender Maßnahmen im Rahmen ihrer Programme „Energieeffizient Sanieren und Erneuerbare Energien nutzen“ sowie „Barrieren abbauen, Wohnkomfort erhöhen und vor Einbruch schützen“. Zusätzlich fördert die Bundesregierung über die KfW-Bank direkt den Einbau kriminalpräventiver Maßnahmen. Eigentümer und Mieter können so je nach Höhe der Investitionskosten Zuschüsse von mindestens 100 bis maximal 1600 Euro erhalten. Hierbei werden verschiedene Maßnahmen von einbruchhemmenden Haus- und Wohnungstüren bis hin zu Smart-Home-Anwendungen mit Einbruchmeldefunktion, bezuschusst. Außerdem kann Einbruchschutz mit dem altersgerechten Umbau verbunden werden und so zusätzliche Zuschüsse beantragt werden.

    Frühzeitig informieren, fachkundige Beratung einholen

    Wichtig ist, sich rechtzeitig zu informieren, welche Sicherheitsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten es gibt und zum eigenen Zuhause passen. Am besten kann das ein Fachberater, der in einer kostenlosen Beratung vor Ort die Gegebenheiten abschätzen und geeignete Maßnahmen empfehlen kann. Hierfür bietet die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ auf ihrer Website www.nicht-bei-mir.de neben einem breiten Informationsangebot zum Thema Einbruchschutz und Sicherheitstechnik auch eine interaktive Suchmöglichkeit nach einem qualifizierten Fachberater in Ihrer Nähe. Ein eventueller Förderantrag bei der KFW muss unbedingt vor Beginn der Arbeiten gestellt werden.


    Warum VdS ?

    Einbruchschutz ist ein Thema, mit dem sich nicht nur Firmen, sondern auch Privatpersonen beschäftigen müssen. Die Zahlen der Einbrüche sind nach wie vor hoch und es ist nicht zu erwarten, dass sich dieser Zustand positiv verändert. Durch eine entsprechende Einbruchsicherung können Einbrüche verhindert und die Täter schneller gefasst werden. 

    Da das Thema Einbruchschutz sehr komplex ist, stellen sich die Fragen:

    - wer soll das System planen und in Betrieb nehmen

    - welchen Umfang soll das System haben

    Damit Ihr System Sie zuverlässig schützen kann und Sie sich auf Ihr System verlassen können, muss es nach den amtlichen Richtlinien (VdS 2311 oder DIN VDS 0833-1 und 0833-3) geplant und gebaut werden. Dadurch können Falschalarme vermieden werden.

    Die VdS 2311 ist eine Richtlinie für allgemeine Anforderungen an Einbruchmeldeanlagen, die durch die VdS Schadenverhütung GmbH herausgegeben wurde. Enthalten in der VdS 2311 sind Mindestanforderungen an die Planung, den Einbau, den Betrieb und die Instandhaltung von Einbruchmeldeanlagen der Klassen A, B und C.  

    Warum sich eine VdS zertifizierte Einbruchmeldeanlage für Sie lohnen kann?

    Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten:

    Eine vollständige und richtige Planung des Einbruchmeldesystems wird durch ein Attest bestätigt. Nur qualitativ hochwertige Produkte, die durch die VdS Schadensverhütung überprüft wurden, dürfen verbaut werden. Durch die Einhaltung der Inspektionen und Wartungen gemäß der Norm, werden Schäden oder Störungen an dem Einbruchmeldesystem vorzeitig erkannt. Alle diese Vorgaben und Maßnahmen verhindern einen Falschalarm. 

    Zusätzlich können Sie dieses zertifizierte System Ihrer Versicherung melden und ggf. kann das für Ihr Objekt festgelegte Risiko minimiert werden, was sich wiederum in der zu zahlenden Versicherungssumme bemerkbar macht. Als Privatperson können Sie zusätzlich den KfW-Zuschuss für die Nachrüstung von Einbruchschutz (KfW-Projekt 455) beantragen.


    Einbrecher kommen tagsüber

    Mehr als 40 Prozent aller Wohnungseinbrüche finden entgegen der landläufigen Meinung tags- über statt, wenn die Anwohner nicht zuhause sind. „Viele Bürger vernachlässigen die Sicherung ihrer eigenen vier Wände. Oft wird auf Einbruchschutz aus Kostengründen verzichtet. Investitionen in mechanische Tür- und Fenstersicherungen und Alarmanlagen zahlen sich aus und schützen bestmöglich vor Einbrechern“, so Dr. Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“. Die Investition in Einbruchschutz lohnt sich nachweislich, denn wie die Polizeiliche Kriminalstatistik auch zeigt, werden über 44 Prozent der versuchten Einbrüche durch vorhandene Sicherheitstechnik verhindert.